Lebenszeichen aus Lillesand
Die ersten 1500 Kilometer haben wir schon auf dem Tacho und melden uns nun mit einem Lebenszeichen aus Lillesand in Norwegen: Eine wunderschöne Kleinstadt am Skagerak, in der es gefühlt nur weiße Holzhäuser gibt. Wirklich bildschön! Wir fragen uns allerdings, wie die Einwohner das hinbekommen, dass alle Häuser immer so weiß aussehen? Gibt es vielleicht enorme Strafen für Bewohner, die ihr Haus nicht regelmäßig weißen 🤔?
Wir genießen die Ruhe in dieser beschaulichen Kleinstadt und gewöhnen uns wieder an „die Zivilisation“ nachdem wir die letzten beiden Tage in völliger Abgeschiedenheit an einem See im Nirgendwo verbracht haben.
Da das Wetter nach wie vor mitspielt (Es ist wirklich kaum zu fassen: 11 Tage unterwegs und bisher ausschließlich Sonnenschein ☀☀☀), haben wir unseren ersten fahrfreien Tag in vollen Zügen genossen: Lesen, Routenplanung und gaaaanz viel Nichtstun.
Das müssen wir unbedingt öfter machen – einfach mal nicht weiterfahren. Bisher sind wir irgendwie noch so getrieben und haben den Drang „Strecke zu machen“ und was zu schaffen. Na ja, das lernen wir schon noch 😉 Dafür haben wir seit Kopenhagen auch schon viel erlebt: Eine Nacht auf einer kleinen Schäre in Schweden verbracht, Oslo einen Besuch abgestattet und auch schon das „Ende der Welt“ gesehen.
Das „Ende der Welt“ hat uns (trotz der norwegischen Touristenscharen, die ihren Pfingstmontag auch dort verbracht haben) wirklich beeindruckt. Was für eine großartige Landschaft – ganz klare Empfehlung!
Außerdem haben wir die „ToMaTo’s“, die wir bisher nur von Instagram kannten, auf einem Stellplatz getroffen, um sie dann am nächsten Tag durch Zufall an einer Tankstelle wiederzutreffen – die Welt ist ein Dorf! Mal sehen wie oft sich unsere Wege in Norwegen noch kreuzen werden…
Zum Schluss gibt es noch ein kleines Schmankerl aus der Kategorie „Schusselige Camper für Anfänger“: Es ist bei Berta nicht immer ganz einfach mit dem Tanken (das Einrasten vom Zapfhahn klappt nicht immer und da der Tank ganz unten ist, steht man dann häufig in wenig eleganter Pose rum). Große Freude also, wenn es klappt – so wie vorgestern. Blöd nur, wenn man bei der ganzen Freude den Tankdeckel samt Schlüssel an der Tankstelle vergisst und dies erst nach 1,5 Stunden Fahrt merkt. Dann hält sich die Freude doch stark in Grenzen! Zum Glück wurden Tankdeckel und Schlüssel abgegeben – den Umweg haben wir gerne in Kauf genommen und sind froh, dass alles wieder da ist. Passiert hoffentlich (so schnell) nicht wieder 🙈
Mit Winnie geht es übrigens gut voran, aber davon später mehr…
Comments (5)
Klahn
25. Mai 2018 at 13:12
Schöne Bilder aus dem sonnigen Norwegen, ja Ruhe und Gelassenheit ist uns nicht in die Wiege gelegt, ich bin mir sicher, dass ihr das noch hin bekommt, habt ja noch laaange Zeit. LG
Anja
27. Mai 2018 at 20:31
Mal sehen, wann wir das hinbekommen – Ich habe das Gefühl, dass wir dafür auch noch laaaange brauchen werden.
Enrico
27. Mai 2018 at 8:44
Wow der Tankdeckel.. Kann mir vorstellen wie toll das war in dem Moment haha! Die Bilder sind beeindruckend.. Bei der zwei Tage Einsamkeit Szene muss ich aber an Horrorfilme denken 🙂
Anja
27. Mai 2018 at 20:27
Keine Angst, es hatte nichts von Blair Witch Project 😅
Hochsommer in Norwegen | reisenmitberta.de
27. Mai 2018 at 22:28
[…] gehen wir noch mal kurz zurück. Von Lillesand führte uns der Weg am Mittwoch zunächst nach Kap Lindesnes, dem südlichsten Punkt Norwegens. Bei […]