Schluss mit Küste

21. September 2018Anja

Auf dem Teil der Route, der nun vor uns liegt, werden wir erstmal für lange Zeit kein Meer haben. Das heißt aber nicht, dass wir darauf verzichten müssen mit Berta an herrlichen Plätzen am Wasser zu stehen, denn Seen und Flüsse gibt es zum Glück überall. Diese Plätze nah am Wasser mögen wir jetzt noch mehr als vorher, denn Sebastian hat sich durchgesetzt und bei unserem Heimaturlaub eine 1-A-Außendusche besorgt und mittlerweile bin auch ich voll und ganz überzeugt!

Bevor wir nach Polen fahren, machen wir noch einen Abstecher nach Dresden. Auch wenn wir beide etwas erkältet sind, gucken wir uns wenigstens die Highlights an. Eine tolle Stadt von der wir irgendwann auf jeden Fall nochmal mehr sehen wollen (Tilo wir zählen auf dich 😉).

Aber jetzt zieht es uns erstmal wieder in die Ferne, genauer gesagt nach Polen.
Nach der Fahrt über die Grenze fällt uns als erstes auf: Plus, der Anbieter unserer polnischen SIM-Karte hat uns in den vier Wochen in denen wir in Deutschland waren, satte 36 GB Datenvolumen gutgeschrieben – ohne dass wir etwas bezahlt haben. Und auch der von uns ursprünglich eingezahlte Betrag hat sich vermehrt. Offensichtlich wollte hier jemand unbedingt, dass wir wiederkommen 😂.

In Polen stehen die Städte im Süden auf dem Programm –  und die können sich sehen lassen. Wir verbringen ein paar herrliche Tage direkt an der Oder in Breslau und kurieren uns dort aus, bevor wir uns die Stadt ansehen. Ein Besuch lohnt sich auf jeden Fall. Die Altstadt samt Rathaus und die Dominsel erkunden wir bei einem Stadtspaziergang bei bestem Wetter.

Noch schöner finden wir allerdings Krakau. Neben der schönen Altstadt kann man hier auch abseits der Touristenpfade sehr schöne Ecken entdecken und gut essen. Überhaupt sind wir von der polnischen Küche – nicht nur wegen der günstigen Preise – ganz begeistert und lassen kaum eine Gelegenheit aus ☺️. Einzige „Enttäuschung“: eine „Krakauer“ auf die sich Bratwurst-Fan Sebastian schon gefreut hat, gibt es hier nicht bzw. nicht in der Form wie wir es in Deutschland kennen.

Von Krakau aus geht es nun Richtung Süden. Wieder zieht es uns zu einem Platz am Wasser. So klar wie das Wasser aussieht, so kalt ist es allerdings auch (8,5 Grad, wir haben nachgemessen). Bei etwas trübem Wetter machen wir uns auf den Weg nach Zakopane. Da Zakopane eigentlich als Wintersportort bekannt ist, erwarten wir eher ein verschlafenes Städtchen. Weit gefehlt: Die Touristenmassen schieben sich durch die Straßen als gäbe es in ganz Polen nur Zakopane zu besichtigen. Also machen wir mal wieder anders als geplant: Wir fahren weiter. Trotz der wirklich schönen Holzhäuser im Zakopane-Stil haben wir einfach keine Lust uns mit in das Gedränge zu quetschen. Selbst der Einkauf im entsprechend vollen Supermarkt wird da zur Nervenprobe 😆.

So kurz vor der Grenze zur Slowakei drehen wir dann aber noch mal um, um dann an einem 80 Kilometer entfernten Grenzübergang unser elektronisches Mautkontrollteil abzugeben. Hier stellt sich dann raus: Wir haben von den 50 eingezahlten Euro nur 13 Euro verbraucht. Ob es sich allerdings lohnt, jede Strecke “über die Dörfer” zu fahren, um an Maut zu sparen… im Nachhinein würden wir das bei den ganz üblen Straßen sicher auch mal anders machen.

Und nun? Geht es weiter in die Slowakei 🇸🇰.

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